Kinding (DK) Ein Tag der offenen Tür begleitet die offizielle Einweihung des neuen Kindinger Feuerwehrhauses am kommenden Sonntag. Für die Feuerwehrleute heißt es nach rund vier Jahren Planungs- und Bauzeit dann endlich: raus aus den beengten Räumen im Ortskern.
Das neue Gerätehaus bietet auf vier Stellplätzen ausreichend Platz für die Fahrzeuge und Geräte der Feuerwehr. Bereits im Frühjahr 2012 hatten die Verantwortlichen der Kindinger Feuerwehr einen Antrag auf Neubau eines Gerätehauses bei der Gemeinde eingereicht. Nach langen Jahren in einer viel zu engen und nicht mehr den Anforderungen entsprechenden Unterkunft in der Dorfmitte war es an der Zeit, Platz für dringend benötigte Fahrzeuge und Geräte zu schaffen.
Nachdem der Gemeinderat dem Vorhaben zugestimmt hatte und ein geeigneter Standort am Kreisverkehr außerhalb der Ortschaft gefunden worden war, konnte die Planungsphase beginnen. Die Verantwortlichen der Feuerwehr befassten sich intensiv mit der Aufteilung und Ausstattung des neuen Domizils. Sie besuchten mehrere Feuerwehrhausneubauten in Bayern und Baden-Württemberg und brachten ihre Vorstellungen in die Planung mit ein. Das beauftragte Architekturbüro Reithmeier aus Ingolstadt überzeugte Bürgermeisterin Rita Böhm (CSU), die Gemeinderäte und die Verantwortlichen der Wehr mit seinem Lösungsvorschlag.
Im Dezember 2014 konnte der Gemeinderat den Beschluss zum Bau fassen und den Architekten mit der Umsetzung beauftragen. Trotz archäologischer Funde auf der Baustelle konnte nach dem Baubeginn im Sommer 2015 bereits vor Wintereinbruch der Rohbau fertiggestellt werden. Seit dem Ende der Bauarbeiten sind die Freiwilligen der Wehr mit dem Innenausbau am Werk. Die Kosten für das neue Gerätehaus betragen rund 1,8 Millionen Euro. Die ersten Kostenschätzungen hatten bei 1,86 Millionen Euro gelegen. Der Markt Kinding erhält für den Neubau vom Freistaat Bayern Fördermittel in Höhe von gut 257 000 Euro.
Den Feuerwehrmännern steht künftig viel Platz zur Verfügung: Auf rund 750 Quadratmetern Nutzfläche können vier große Fahrzeuge stehen, es gibt zwei Werkstätten, einen Aufenthaltsraum sowie die Schulungs-, Umkleide- und Sanitärräume. Es gibt auch ein Büro für den Kommandanten. In Zukunft sollen auch die Sitzungen des Gemeinderats, die bislang in der Schule stattfanden, in dem rund 50 Personen fassenden Schulungsraum abgehalten werden.
