Hilpoltstein
Spitzenspiel in Hilpoltstein

Kreisliga Süd: TV erwartet Primus Wettelsheim Heideck gastiert beim Schlusslicht

07.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:12 Uhr

Wollen dem Spitzenreiter ein Bein stellen: Christian Herzog (r.) und der TV Hilpoltstein empfangen Wettelsheim. ‹ŒArch - foto: Tschapka

Hilpoltstein (HK) Nach der ersten Saisonniederlage am vergangenen Wochenende will der TV Hilpoltstein in der Kreisliga Neumarkt/Jura an diesem Sonntag auf keinen Fall die Zweite folgen lassen. Leicht wird es jedoch nicht, denn zu Gast ist Primus Wettelsheim.

Auf einen weiteren Sieg hofft der TSV Heideck, der bei Schlusslicht Forchheim/Sulzkirchen antritt. Ein freies Wochenende dagegen genießen die Kicker des TSV Meckenhausen. Anfang der Woche traten die Vertreter des FC/DJK Weißenburg und die Verantwortlichen aus Meckenhausen in Kontakt und einigten sich darauf, das Spiel zu verlegen, da auf beiden Seiten wichtige Spieler fehlen würden. Kreisspielleiter Thomas Jäger stimmte dem Antrag am Donnerstag zu.

Seit 1. Juli ist Jürgen Prüßner jetzt Cheftrainer des TSV Heideck. Es ist Prüßners dritte Station nach dem SV Obermögensheim und der DJK Obererlbach, die er in der vergangenen Saison hinter den Kreisligaaufsteigern SV Eintracht Penzendorf und SV Barthelmesaurach auf den dritten Platz führte. Der 50-Jährige, der im Verkauf tätig ist, wurde deshalb von den Heidecker Verantwortlichen verpflichtet, weil er in der Lage ist, Mannschaften zu formen, die unmittelbar zuvor eine bewegte Saison hinter sich gebracht hatten. "Ich bin kein Hexer, es dauert ein halbes Jahr, um Fortschritte erkennen zu können. Ich bin hier auf einem ordentlichen Weg, die Bedingungen sind gut, das Training mit drei Mannschaften sehr gut besucht", sagt Prüßner. Der TSV Heideck nimmt derzeit mit zwei Siegen, zwei Remis und drei Pleiten Rang elf ein. "Wir haben auch bei den Niederlagen gute Ansätze sehen können. Doch es dauert noch, um die Truppe noch mehr zu perfektionieren." Heideck hat den Kader nach den Abgängen von Peter Ullmann, Sebastian Blab, Michael Linhardt und Florian Kerl vor Saisonbeginn ergänzt, holte Moritz Scheubeck von der SpVgg Roth. Prüßner selbst brachte Sohn Dominik mit, der zuletzt 18 Tore in Obererlbach erzielt hatte. Langjähriger Leistungsträger ist freilich Kapitän Andreas Förster, der beim SC Feucht in der Bayernliga einst unterwegs war. Vermisst wird René Prüßner im Angriff, der an einer Knöchelverletzung laboriert. An diesem Sonntag empfängt die SG Forchheim/Sulzkirchen die Heidecker. "Der Letzte wird sich unheimlich anstrengen. Wir dürfen nicht in Rückstand geraten, das führt zur Verunsicherung." Prüßners Pendant Johannes Spitz ist genesen und kann die zuletzt wankende Abwehr der SG stabilisieren.

Bis zum siebten Spieltag zögerte der TV Hilpoltstein seine erste Niederlage hinaus, dann allerdings traf es ihn. Für Trainer Jürgen Wellert kam dies nicht aus heiterem Himmel. Immer wieder verwies er darauf, dass er junge Spieler habe, denen er Fehler zugestehen müsse. Am Sonntag nun steht seine Elf im Vergleich mit dem Primus aus Wettelsheim. Nur einmal strauchelte das Team um Coach Tobias Grimm bisher, und zwar beim 0:3 bei der SG Ramsberg/St. Veit. Es folgten fünf Siege in Folge. Dies hätten selbst die kühnsten Optimisten aus dem Wettelsheimer Fanblock nicht vermutet, nach dem der Kreismeister von 2014/2015 im letzten Jahr Rang sieben belegte. Mit nur zwölf erzielten Toren steht das Team aus dem Treuchtlinger Ortsteil an der Spitze. Hilpoltstein traf daheim in drei Spielen bislang erst viermal, ist aber auf heimischen Platz noch unbesiegt.