Attenfeld
Was tut Bergheim, wenn die Brücke kommt?

28.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:07 Uhr

Attenfeld (ahl) Ob die Unterstaller Kläranlage der zusätzlichen Belastung durch ein neues Baugebiet gewachsen sei, wollte ein Bürger wissen. Die Anlage sei dafür ausgelegt, antwortete Gensberger, es müsse nur ein Lüfter nachgerüstet werden.

Wer soll die ganzen Baumaßnahmen bezahlen, lautete eine weitere Frage. Die Finanzierung der vorgestellten Projekte sei gesichert, versicherte der Bürgermeister mit Hinweis auf vorhandene Rücklagen.

Ob der beim Bau beschädigte Weg zur Biogasanlage neben der Unterstaller Schule endlich gerichtet werde, wurde ebenfalls gefragt. Seine Geduld sei ebenfalls am Ende, erklärte Gensberger, wenn der Betreiber nicht bald zahle, werde er rechtliche Schritte einleiten.

Was tut Bergheim, wenn die zweite Neuburger Brücke bei Joshofen mit der Ostumgehung verwirklicht wird? "Die Brücke kommt nicht heute oder morgen", sagte Gensberger, und ob sie da komme, wo die Neuburger sie haben wollten, stehe in den Sternen. Auf jeden Fall werde Bergheim die eigene Bebauung nach Norden abrunden und über eine "moderne Klagemauer", wie er eine mögliche Lärmschutzwand aus Gabionen nannte, nachdenken. Eine solche Maßnahme sollte mit einem größeren neuen Baugebiet kombiniert werden, weil die bisherigen Anwohner allein keine Mauer finanzieren könnten und die Kommune genauso wenig. Zuschüsse seien laut Staatlichem Bauamt nicht zu erwarten. "Ich will diese Brücke nicht schlechtreden", betonte er, denn viele Attenfelder und Unterstaller befürworteten sie, weil sie Entlastung für Neuburgpendler bringe. Die Bergheimer dagegen könnten zu Stoßzeiten über die bestehende Brücke und Grünau ausweichen.

Die Mittagsbetreuung an der Unterstaller Schule wird kindbezogen und frisch von einer eigens eingestellten Kraft bekocht. Ingrid Rost setze den 15 Kindern nicht einfach etwas vor, sondern gewinne sie spielerisch für gesunde Ernährung. "Man sieht, dass den Kindern das Essen Spaß macht", lobte Gensberger. Zwar sei es etwas teurer, dafür gebe es keine Beschwerden mehr über das Essen und es seien zusätzliche Esser angemeldet worden. Der frühere Lieferant habe aus gesundheitlichen Gründen gekündigt, einen Ersatz hatte Gensberger nicht gefunden. Die Lebenshilfe beispielsweise hätte zwar mitgekocht, das Essen aber nicht geliefert.