Kevenhüll
Für den Einsatz gut ausgerüstet

Tragkraftspritze erhält in Kevenhüll den Segen Bedeutung der Ortsteilfeuerwehren betont

02.01.2018 | Stand 02.12.2020, 17:00 Uhr

Wichtiger Ausrüstungsgegenstand: Die neue Tragkraftspritze der Kevenhüller Feuerwehr hat den kirchlichen Segen erhalten. - Foto: Harrer

Kevenhüll (jah) Leuchtend rot hat die nagelneue Tragkraftspritze der Kevenhüller Feuerwehr gefunkelt, als sie am Freitagabend vorne in der Kevenhüller Kirche aufgestellt wurde. Dort fand nach einem Gottesdienst auch die Segnung der Spritze statt.

Einige der Feuerwehrmänner gestalteten die Messe in ihrer Uniform selbst mit. Zudem waren der Bürgermeister der Stadt Beilngries, Alexander Anetsberger, Ortssprecher Georg Harrer und der Kreisbrandrat des Landkreises Eichstätt, Martin Lackner, bei diesem feierlichen Anlass anwesend.

Vor der Segnung sprach Pater Godehard noch ein paar einleitende Worte. Eine Feuerwehrspritze sei ein wichtiges und wertvolles Instrument. Er hoffe jedoch, dass sie in der Kirche nie zum Einsatz kommen müsse. Danach sprach Godehard die Segensworte und übergab das Wort an Anetsberger. Dieser betonte, dass alle 17 Ortsteilfeuerwehren und die Beilngrieser Stützpunktfeuerwehr einen wichtigen Dienst leisten würden. Die Feuerwehren bestünden dabei aus zwei Komponenten: den Menschen und dem Material. Zum einen sei es also wichtig, dass die Feuerwehren zahlreiche engagierte Mitglieder haben. Zum anderen würden sie aber auch die passende Ausrüstung benötigen. Sie mit dieser auszustatten, sei eine kommunale Pflichtaufgabe, betont der Bürgermeister. Alles Wichtige immer bereitzustellen und schnell für Ersatz zu sorgen, sei für die Stadt aber nicht immer leicht. Deshalb habe es in Kevenhüll auch ein wenig gedauert, bis man dort die neue Spritze in Empfang nehmen konnte, nachdem die alte kaputt gegangen war. Nun könne sie aber ihrer Bestimmung übergeben, gesegnet und der Öffentlichkeit vorgestellt werden, freute sich Anetsberger. Die Spritze habe die Kommune 13 000 Euro gekostet. Man habe jedoch einen Zuschuss in Höhe von 4500 Euro bekommen, berichtete der Bürgermeister. Jetzt habe man in Kevenhüll jenes Fabrikat, das in allen Ortsteilen nun nach und nach standardmäßig eingeführt wird: die Ziegler UltraPower 4, erklärte Anetsberger.

Diesen Worten schloss sich der Kreisbrandrat an. Er ergänzte, dass bei solch einem Anblick das Herz eines Feuerwehrlers höher schlagen würde und er gratulierte den Kevenhüllern zu ihrem neuen Gerät. Außerdem dankte Lackner der Stadt Beilngries für die Anschaffung der neuen Spritze. Er bat jedoch gleichzeitig darum, dass die Gemeinde ihre Feuerwehren auch weiterhin gut unterstützt und die Dorfbewohner weiterhin zahlreich den Feuerwehren beitreten. Ortsteilfeuerwehren seien sehr wichtig, da diese das jeweilige Dorf genau kennen und schnell vor Ort sind. Alle Redner waren sich einig, dass die Tragkraftspritze ein tolles neues Gerät ist. Sie würden aber auch hoffen, dass man sie außer bei den Übungen nicht oft einsetzen müsse. Danach lud die Feuerwehr noch zu ihrer Glühweinaktion am Feuerwehrhaus ein. Deren Erlös gehe heuer an die Kevenhüller Mutter-Kind-Gruppe, so die Organisatoren.