Neuburg
Mit einem Knall ins neue Jahr

Vorderlader-Anfangsschießen der Neuburger Feuerschützen

02.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:52 Uhr

Die Protagonisten des Schießens: (v. l.) Tanja Ellinger, zweiter Schützenmeister Albert Fürst, Sieger Michael Heiß, Sportleiter Gerhard Fabritius, Referent Steffen Rohrmoser und Oliver Grahl. - Foto: FSG Neuburg

Neuburg (DK) Bei den Vorderladerschützen der Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft (FSG) Neuburg ist es mittlerweile eine geliebte Tradition, das neue Jahr mit dem Vorderlader-Anfangsschießen zu begrüßen.

Der Referent für Schwarzpulver, Steffen Rohrmoser, lud dazu alle Vorderladerschützen der Gesellschaft ein.

Initiator für diesen Wettkampf war der frühere, mittlerweile verstorbene Schwarzpulverreferent Peter Ferenczi, der auch die Schmuckscheibe gestiftet hatte. Sie wird in seinem Gedenken immer noch ausgeschossen und der Gewinner darauf verewigt.

Der Vorderlader ist eine alte Traditionswaffe und weist auf die Ursprünge des Schießens mit Pulver hin. Heutzutage wird der Vorderlader aber nur noch sportlich geschossen. Im Wettbewerb zugelassen sind nur Repliken historischer Waffen, die bezüglich Erscheinungsbild, Visierung und Technik tatsächlich dem Original entsprechen. Beim Anfangsschießen der FSG kamen sogenannte Perkussionspistolen zum Einsatz. Im Gegensatz zu Luntenschloss- oder Radschloss-Vorderladern wird die Treibladung, das Schwarzpulver, über ein spezielles Zündhütchen gezündet, das auf ein sogenanntes Piston gesteckt wird. Geladen wird sie außerdem noch mit den klassischen runden Bleikugeln.

Die Schützen mussten auf 25 Meter mit 15 Schuss versuchen, das beste "Blattl" zu treffen. Dies gelang Michael "Mike" Heiß vor Oliver Grahl und Tanja Ellinger.