Ingolstadt
Scheitern als Chance?

05.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:44 Uhr

Ingolstadt (hl) Die "Vier Gärten" sind Geschichte - dennoch glaubt man bei der Irma (Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt) als vormaliger Ideengeber, dass die Mühen der Gründungsphase, aber auch die der Mitglieder des hinter dem Logo stehenden Vereins, nicht völlig vergebens gewesen sind: "Man kann aus solchen Prozessen lernen", urteilt Irma-Geschäftsstellenleiterin Iris Eberl.

 Auch sie weiß, dass bei diesem Projekt Fehler gemacht worden sind. Aber: "Das ist immer auch eine Chance."

Eberl will nicht zu Detailfragen der Abläufe beim Verein der Direktvermarkter oder ihrer Vertriebsgesellschaft Stellung nehmen. Sie sieht die Dinge, die dort entschieden worden sind, völlig zu Recht auch nicht in der Verantwortung der Irma: "Wir haben eine Marke ins Leben gerufen, und das haben wir auch gut hinbekommen." Nach dieser Markenbildung sei mit der Vereins- und Gesellschaftsgründung die Aufgabe des Regionalmanagements abgeschlossen gewesen: "Dann musste das Kind selber laufen."

Sie habe aber nach wie vor so viel Einblick in den weiteren Weg der "Vier Gärten" gehabt, um sagen zu können, dass alle Beteiligten mit riesigem Engagement dabei gewesen seien, betont die Irma-Sprecherin. Dass die Regionalvermarktung ernsthaft Chancen gehabt habe, sei auch in den regionalen Landwirtschaftsämtern so gesehen worden, die sich in dieser Sache sehr engagiert hätten. Gerade für kleinbäuerliche Betriebe habe das Projekt den Einstieg in eine Regionalvermarktung über den engeren lokalen Rahmen hinaus erleichtert.

Der Markenname "Vier Gärten" bleibt Eigentum der Irma. Ob er jemals neu genutzt wird, steht dahin.