Eichstätt
Den Blutmond ins Bild gesetzt

Seltenes Himmelsspektakel zog in der Nacht auf Samstag auch viele Eichstätter ins Freie

29.07.2018 | Stand 02.12.2020, 15:58 Uhr
  −Foto: Manfred Nachtmann

Eichstätt (EK) 103 Minuten: Die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts in der Nacht auf Samstag hat auch im Landkreis Eichstätt viele Nachtschwärmer ins Freie gelockt.

Auf den Berghängen oberhalb der Stadt zeugten zahlreiche Autoscheinwerfer und Taschenlampen davon, dass viele Astrologiebegeisterte und "Mondsüchtige" dem seltenen Himmelsspektakel besonders nahe sein wollten: Wenn der Mond vollständig im Kernschatten der Erde steht, wird das Licht so gebrochen, dass nur die langwelligen roten Anteile ihren Weg zum Erdtrabanten finden: Der Mond steht dann blutrot am Himmel. Wer sich allerdings vom Blumenberg aus den schönsten Blick über die Stadt in Richtung Osten auf das Himmelsspektakel erhoffte, musste Stativ und Fotoapparat unverrichteter Dinge wieder wegräumen: Wolken verdeckten die Sicht. Andere hatten mehr Erfolg und schickten ihre gelungenen Aufnahmen zur Veröffentlichung an die EK-Redaktion:Günter Escherle hat in der Sonnleiten in Dollnstein hat die Mondfinsternis inklusive des ebenfalls in dieser Nacht besonders hell leuchtenden Mars ins Bild gesetzt und dazwischen rechts unterhalb des Mondes sogar noch die ISS im Vorbeiflug erwischt (Bild links oben). Manfred Nachtmann ist dem Spektakel in Konstein mit seinem 600-Millimeter-Objektiv nahe gekommen (großes Bild).Ernst Endt hat von Marienstein aus den Mond in voller Röte neben der unbeleuchteten Willibaldsburg festgehalten (links unten). Und Walter Huber hat in Eichstätt bis Mitternacht gewartet, um auch noch den Austritt aus dem Erdschatten fotografisch zu verewigen (kleines Bild rechts).