In den Nachrichten häufen sich seit Monaten die negativen Schlagzeilen.
Um in dieser düsteren Zeit kleine Lichtblicke zu setzen, stellt der Pfaffenhofener Kurier in einer losen Folge die Lieblingsorte einiger Landkreisbürger vor. Dieses Mal: Anna Felbermeir.
Die Raitbacherin Anna Felbermeir - genauso wie ihr Mann Hans sowie die beiden Kinder Johannes und Viktoria mit Familien - ist begeisterte Trachtlerin beim Trachtenverein Ilmtaler Pfaffenhofen. Die ganze Familie liebt den Volkstanz und vermisst das Vereinsleben, das Beisammensein in griabiger Runde - einfach alles, was mit ihrem Hobby zusammenhängt und auf das sie alle coronabedingt schon so lange verzichten müssen. "Da bin ich an manchen Tagen schon etwas frustriert", blickt Felbermeir wehmütig zurück.
Aber es gibt ein Platzerl, da zieht es sie immer wieder hin. Da kann sie ihre Sorgen gut vergessen. Nicht weit weg von daheim, am Waldrand, da hat die Familie nämlich ihren Holzplatz. "Da steh ich dann, das ganze Tal zu meinen Füßen, ein herrlicher Blick auf Raitbach - und das sowohl jetzt im Winter, wie auch im Frühjahr, Sommer und Herbst", schwärmt Anna Felbermeir. "Das ist genau der richtige Fleck zum Anhalten, die Ruhe und Stille zu genießen. Da denk ich mir jedes Mal: Bei uns ist es einfach wunderschön. "
Anna Felbermeir mag diesen Platz, da löst sich bei ihr der eventuell aufgebaute Frust ganz schnell in Luft auf. Sie genießt dieses Fleckerl sogar, wenn sie beim Holzarbeiten mithilft, "weil das frischgeschnittene Holz so gut riecht".
"Ich gehe immer gerne ins Holz. Ich mag keine Teerstraßen, mag aber den weichen Boden, die gute Luft, die Vögel, die Sonnenstrahlen, die sich durch die Bäume stehlen. Man hört dabei so richtig in die Natur hinein", schwärmt sie. Und das gefällt der Naturliebhaberin. "Ich gehe einfach so dahin, lass meine Gedanken schweifen oder schalte die Gedanken ganz aus und es riecht immer gut. "
era
