Dietfurt
"Größtes Friedensprojekt der Geschichte"

Europa-Listenkandidat Stefan Schmid stellt sich in Dietfurt den Wählern vor

16.05.2019 | Stand 02.12.2020, 13:57 Uhr
Der Seubersdorfer Stefan Schmid ist am Mittwochabend nach Dietfurt gekommen. −Foto: Stephan

Dietfurt (rfs) Bei einem gut besuchten Stammtisch des CSU-Stadtverbands hat sich am Mittwochabend Stefan Schmid aus Seubersdorf, Listenkandidat des Landkreises Neumarkt für das Europaparlament, den Dietfurtern vorgestellt. Es wird am 26. Mai gewählt. Matthias Haselbauer, Sprecher des Stadtverbands, eröffnete den Abend. Er wies auf die Wichtigkeit dieser Wahl hin.

Der 25-jährige Schmid beschäftigte sich zunächst mit einer Frage, die ihm immer wieder gestellt werde: "Was bewegt einen jungen Menschen, in die Politik zu gehen und sich für Europa einzusetzen?" Er meinte, dass sich gerade die jungen Menschen bewusst sein sollten, welch großen Wert und welchen Einfluss Europa auf ihr heutiges wie künftiges Leben habe. "Wir leben seit 74 Jahren in Frieden", so Schmid. Für die junge Generation sei dies eine Selbstverständlichkeit. Doch der Friede müsse von der Politik täglich neu erarbeitet werden. "Wir leben in einem Wohlstand, der nur durch den Zusammenschluss in Europa möglich ist", so der Europakandidat.

Schmid forderte ein starkes und zugleich bürgernahes Europa. Er machte deutlich, dass es nur durch die Geschlossenheit der Länder in Europa noch möglich sei, die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen. "Europa muss in der Außenpolitik, in wirtschaftlichen Fragen und in Sicherheitsfragen mit einer Stimme sprechen, um in der Welt noch gehört zu werden", so Schmid.

Er sei ein überzeugter Europäer, betonte Stefan Schmid, und erteilte jeglichen nationalistischen Tendenzen eine klare Absage.

Dennoch sei es notwendig die Regionalität in den einzelnen Ländern zu wahren und die Entscheidungen vor Ort zu treffen, die nicht in Brüssel oder Straßburg zu treffen seien. "Europa ist das größte und zugleich einzigartige Friedensprojekt der Geschichte", so Schmid. Es sei von einer realistischen und werteorientierten Politik, von Konrad Adenauer über Helmut Kohl bis Angela Merkl, geschaffen worden. Es sei alle Anstrengung wert, es zu erhalten, betonte der junge Kandidat.

Erstmals habe die CSU die Möglichkeit mit Manfred Weber, dem Spitzenkandidaten der Volksparteien in Europa, den Kommissionspräsidenten zu stellen. Weber mit seiner ehrlichen und überzeugenden Art sei in der Lage, Europa zusammenzuhalten. Um dies zu erreichen, sei ein starkes CSU- Ergebnis in Bayern notwendig. "Bei der Wahl am übernächsten Sonntag ist es nur möglich, einer Partei seine Stimme zu geben. Die CSU tritt nur in Bayern an und somit werden mit der Stimme für die CSU eben nur bayerische Kandidaten gewählt", stellte er klar. Wie viele Abgeordnete ins Europäische Parlament einziehen entscheide sich auch mit der Wahlbeteiligung. Als Nachfolger für Albert Deß aus Röckersbühl, der nach 15 Jahren aus dem Europaparlament ausscheidet, könnte Christian Doleschal aus Tirschenreuth ins Parlament einziehen. Er steht auf Platz fünf der CSU-Liste.

Bei den Versammlungsteilnehmern fand der junge Kandidat Stefan Schmid für seinen Mut und politischen Einsatz, große Zustimmung und Unterstützung. "Wir sind Bayern in Deutschland. Europa ist unsere Lebensversicherung", meinten nicht nur die anwesenden ehemaligen Bürgermeister Alois Hengl und Franz Stephan, sondern auch der Zweite Bürgermeister Oliver Kuhn. "Für das Fernbleiben von der Wahlurne gibt es keine Entschuldigung", meinte Stadt- und Kreisrätin Ilse Werner.