Pfaffenhofen
Ein paar Affären zum Auflockern

Fans geben Darstellern von "Dahoam is Dahoam" zahlreiche Tipps für die nächsten Folgen der Kultserie

17.05.2019 | Stand 23.09.2023, 7:02 Uhr
Der Hahn im Korb bei den Frauen war Eisi Gulp (oben). Das Podium besetzten Moderator Michael Seyfried (unten, von links), Carina Dengler, Jonathan Gertis, Sophie Reiml, Shayan Hartmann, Eisi Gulp, Brigitte Walbrun, Andreas Geiss und Christine Reimer von "Dahoam is Dahoam". −Foto: A. Ermert

Pfaffenhofen (PK) Die Macher von "Dahoam ist Dahoam" brauchen sich um die Zukunft der Kultserie keine Sorgen machen. Die Zuschauer sind mit Leib und Seele dabei, fiebern mit - und sprühen nur so vor Ideen. Bei der 21. Auflage der "Dahoam is Dahoam"-Tour versammelte sich eine begeisterte Fangemeinde am Donnerstagabend im Stockerhof. Einige outeten sich als Hobbyautoren und brachten ihre Gedanken für die nächsten Folgen ein. Zweimal pro Jahr ziehen die Schauspieler zum kreativen Gedankenaustausch mit den Fans hinaus.

Michael Seyfried moderierte den Abend. Er war vom Start weg als Autor mit von der Partie. "Und es macht mir immer noch Spaß", verriet er. Etwa 50 Autoren arbeiten als Team an immer wieder neuen Geschichten aus Lansing. Die Darsteller präsentierten sich bestens gelaunt und ließen sich gerne inspirieren. Eisi Gulp, alias Sascha Wagenbauer, der in der Serie einen Freigeist, Künstler und Liebhaber mimt, flitzte durch die Zuschauerreihen, führte Interviews und präsentierte witzig die vorgeschlagenen Ideen.

Mit dabei war im Stockerhof die junge Garde mit Carina Dengler, Jonathan Gertis, Sophie Reiml und Shayan Hartmann, aber auch Altgediente wie Brigitte Walbrun, Andreas Geiss und die Scheyrerin Christine Reimer . Sie alle gaben auch gleich ihre Kommentare zu den Vorschlägen ab und überlegten, welche Aspekte tatsächlich in die Serie einfließen könnten.

Eine Zuschauerin schoss den Vogel ab. Sie antwortete auf die Frage, was in Lansing noch fehle, sehr selbstbewusst: "Ich". Christa aus Zell war mal Hopfenkönigin und regte einen Hopfenzupfawettbewerb an, was Eisi Gulp "eine super Idee" fand. Um den bayerischen Kult-Darsteller machten sich einige Fans so ihre Gedanken: "Die Rosi und der Sascha sollten wieder ein Paar werden, sie passen so gut zusammen", meinten sie. Diese Message versprach "Rosi" an die Autoren weiterzugeben, denn der Eisi Gulp sei neben seinem Dasein als Liebhaber auch noch ein ausgesprochen netter Kollege, meinte Brigitte Walbrun, die die "Rosi" mimt. Über die Lansinger Jugend machten sich die Frauen im Publikum auch so ihre Gedanken. "Der Patrick braucht endlich eine Freundin - und der Felix soll auch glücklich werden", hieß es aus den Reihen der Zuschauer. Lauter nette Anregungen also, die vielleicht bald in Lansing "gespielte Realität" werden. Vielleicht kommt es auch zu einigen Affären, wie es sich Viola und Lisa wünschten. "Das könnte die Folgen auflockern", meinten sie. Und sogar eine Szene in einem Swinger-Club konnte sich eine Zuschauerin vorstellen: "zum Aufpeppen".

Toll fand Eisi Gulp den Vorschlag der erst 13-jährigen Sabrina. Ihm gefiel, dass sich Jugendliche überhaupt derartige Gedanken machen. "Der Sascha Wagenbauer sollte sich in Lansing um die Integration eines jungen Flüchtlings aus Kenia kümmern", meinte Sabrina. Eisi Gulp entgegnete zwar, "dass wir das in der Serie wahrscheinlich nicht schaffen werden". Aber er kümmere sich privat um Kinder in Afrika, die dafür sehr dankbar seien. Michael Seyfried versprach, dass man versuchen werde, viele der Anregungen in die Serie zu integrieren.

Warum ist der Fantag dieses Jahr in Bad Füssing und nicht ,dahoam' in Lansing?" Diese Frage wurde immer wieder gestellt. "Wir wollen auch mal einen Ausflug machen", lautete die flapsige Antwort von Eisi Gulp. Doch eine Redakteurin meinte konkreter. "Wir wollten mal was anderes machen. Aber nächstes Jahr sind wir wieder in Lansing", versprach sie. Heuer wurde der Fantag mit der BR-Radltour verbunden, die 30 Jahre alt wird. "Und wir bieten den Besuchern dabei noch einen Konzertgenuss mit Claudia Koreck", lautete die Erklärung.

Ein Besucherin bedankte sich für die gutgemachte Serie. "Sie soll noch viele Jahre weitergehen", hoffte sie. Lokalmatadorin Christine Reimer sprach daraufhin ein großes Dankeschön an alle Zuschauer aus. Im Anschluss gab es Autogramme, wobei dichtes Gedränge herrschte und viele Selfies mit den Künstler gewünscht waren.

Anna Ermert