Egg (WZ) Statt politischer Reden haben sie den Kochlöffel geschwungen: Der Wolnzacher Bürgermeister Jens Machold und der Landtagsabgeordnete Karl Straub hatten am Freitag in Egg alle Hände voll zu tun und tischten deftig-bayerische Kost auf. Bei ihrer Aktion ein paar Tage nach dem eigentlichen Muttertag hatten die CSU-Politiker zusammen mit MdB Erich Irlstorfer speziell Mütter zu einem Essen in den Landgasthof Siebler eingeladen nach dem Motto: "Das ganze Jahr kochen Sie für Ihre Familie - wir drehen den Spieß um und kochen für Sie". Wer sich schnell angemeldet hatte, konnte am dem Abend das Essen genießen, ohne selbst kochen zu müssen.
Unter Anleitung von Gastwirt und Metzgermeister Ludwig Siebler und seiner Mutter Antonie hatten Jens Machold - er ist bekanntlich leidenschaftlicher Hobbykoch - und Karl Straub viel zu tun. Riesige Semmelknödel wurden gerollt, Kraut geköchelt und vom Chef große Mengen Schweinebraten und Wammerl vorbereitet, die im Backofen schön resch mit wunderbarer Kruste gebacken wurden. Erich Irlstorfer konnte noch nicht dabei sein, sein Flugzeug aus Berlin hatte sich verspätet, so dass er erst ankam, als das Essen schon servierbereit war.
Viele Frauen, zum Teil aus dem ganzen Landkreis, waren nach Egg gefahren, einige hatten auch ihre Männer mitgebracht, die aber in der Minderheit waren. Karl Straub und Jens Machold begrüßten die über 120 Gäste kurz, um danach wieder in der Küche zu verschwinden. Als dann das Essen in den Saal getragen wurde, lief vielen bereits das Wasser im Mund zusammen, so ein herrlicher Duft wehte vom Buffet herüber. Hinter der Theke standen die Politiker, zu denen sich auch die Europaabgeordnete Angelika Niebler gesellte, um zusammen mit Gastwirt Ludwig Siebler die Gäste zu bedienen, die schnell eine lange Schlange vor der Theke bildeten. Die riesigen Knödel wurden von Machold als "Europa-Knödel" angepriesen: "Wer die verweigert, ist ein Europa-Gegner", scherzte er.
Erich Irlstorfer freute sich über den guten Besuch und dankte seinen beiden "Beiköchen" für die hervorragende Arbeit. "Ich habe noch nie den Bürgermeister und den Landtagsabgeordneten so für mich arbeiten sehen", so seine scherzhafte Bemerkung. Er ging auch auf die Europawahl ein, betonte ihre Bedeutung und wie wichtig es sei, dass die Wähler sich gegen rechtsradikale Parteien entscheiden. Auch Angelika Niebler nutzte die Gelegenheit, zur Wahl aufzurufen und erzählte kurz von ihrer Arbeit im Europaparlament. Sie ist Abgeordnete für den Wahlkreis Oberbayern inklusive Stadt München und somit viel im Wahlkreis, aber auch auf europäischer Ebene unterwegs.
Die Gäste bedankten sich mit kräftigem Applaus für die Einladung und das Essen sowie für die musikalische Unterhaltung der Kapelle "Hopfareisser".
Wolfgang Kollmeyer
