Eichstätt
FCH spielt 3:3 gegen dezimierten Absteiger

Olah-Elf kommt trotz doppelter Überzahl nicht über Unentschieden gegen Großmehring hinaus

20.05.2019 | Stand 23.09.2023, 7:05 Uhr
Nur in dieser Szene enteilt sind Michael Kloiber (rechts) und sein TSV Ober-Unterhaunstadt. Am Ende siegten und Marco Hierl (links) und der TSV Gaimersheim 1:0 und haben nun wieder beste Chancen zumindest auf Platz zwei. −Foto: Traub

Eichstätt (EK) Der Türkisch SV Ingolstadt ist nach seinem 2:1-Auswärtserfolg bei der DJK Ingolstadt jetzt der große Aufstiegsfavorit in der Kreisliga 1 Donau/Isar.

Die Verfolger müssen in den beiden letzten Spielen auf Ausrutscher der Türken warten. Zweiter ist jetzt der TSV Gaimersheim durch das 1:0 im Verfolgerduell gegen den TSV Oberhaunstadt. Gepatzt hat hingegen der FC Hitzhofen/Oberzell, der sich beim Absteiger TSV Großmehring mit einem 3:3 begnügen musste. Diese beiden verlorenen Zähler könnten in der Endabrechnung fehlen. Mit Hitzhofen gleichauf ist der FC Gerolfing, der bei Absteiger Croatia Großmehring schon am 1. Mai 3:1 gewonnen hatte. Nur mehr Außenseiterchancen auf den Durchmarsch in die Bezirksliga hat der SV Kasing nach der 1:2-Heimniederlage gegen die Manchinger Reserve, die zumindest noch auf Rang zwei spekuliert. Sandersdorf hat mit dem 1:0-Erfolg in Hohenwart wichtige Zähler im Abstiegskampf geholt, während der FC Hepberg nach dem 1:3 in Baar-Ebenhausen wohl in die Relegation muss.

TSV Großmehring - FC Hitzhofen/Oberzell 3:3 (2:2): Einen durchwachsenen Tag hatte der FC Hitzhofen/Oberzell beim Absteiger TSV Großmehring, der wegen der Ampelkarte über lange Zeit sogar ohne zwei Spieler auskommen musste, am Ende aber trotzdem mit dem 3:3 einen Punkt holte. Dabei waren die Hausherren in punkto kämpferischer Einsatz einfach überragend und konnten sich überdies auf ihren reaktivierten Torwart-Oldie Peter Kraus verlassen, der mit zunehmender Spieldauer zum großen Rückhalt der Großmehringer wurde. Was man den Gästen zugutehalten muss, ist die Tatsache, dass mit Matthias Wild, Johannes Welser und Matthias Schneider drei Langzeitverletzte zu beklagen sind. Dennoch konnte die Mannschaft einen dreimaligen Rückstand egalisieren, was aber an diesem Tag den eigenen Ansprüchen nicht ganz genügte. Die rund 170 Zuschauer sahen ein ausgesprochenes Kampfspiel, vor allem von den Gastgebern. Die Gäste hatten den Gegner beileibe nicht unterschätzt, hatten aber zu Beginn Pech, denn bevor der TSV in der 14. Minute durch Tobias Mayr in Führung ging, traf Dennis Grenner, als er allein aufs Tor zulief, nur den Pfosten. Auch Manuel Furino scheiterte mit einem 20-Meter-Schuss am Aluminium. Es dauerte bis zur 28. Minute, ehe Emin Ismaili das 1:1 erzielte. Nach Ismaili-Einwurf zu Nico Heiß setzte dieser den FC-Torjäger geschickt ein, und der Ausgleich war fällig. Wegen wiederholten Foulspiels sah dann Stefan Hoffmann Gelb-Rot. Da hatte der Gastgeber aber schon 2:1 geführt. Ein weiter Ball wurde von der FC-Abwehr nur schlecht abgewehrt und landete bei Maximilian Samweber, der sich nicht lange bitten ließ und einschoss. Dann musste bei den Gästen auch noch Norbert Redl verletzt raus. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erlief Ismaili einen weiten Ball und schloss trocken zum 2:2-Ausgleich ab. Auch nach der Pause agierte der TSV mit weiten Bällen und hatte damit erneut Erfolg. In der 53. Minute nutzte nämlich Dominik Spanier eine mangelhafte Abwehr des FC, kam in Ballbesitz, umkurvte den Torhüter und vollendete zum 3:2. Nach rund einer Stunde musste auch noch Andreas Hammer per Ampelkarte das Feld verlassen. Aber selbst gegen neun Gegner waren Großchancen der Gäste Mangelware gegen eine sich an Kampfkraft selbst übertreffende TSV-Mannschaft. In der 70. Minute schaffte Hitzhofen/Oberzell aber noch das 3:3, als Christian Redl diagonal flankte, Grenner den Ball gekonnt annahm und verwandelte. Der Rest war mehr oder weniger überlegtes Anrennen.

Josef Wermuth