Ingolstadt
Klimaneutral durch die Stadt

Vom 30. Juni bis 20. Juli gilt wieder die Devise: "Rauf auf den Sattel und drei Wochen radeln, was das Zeug hält!"

21.05.2019 | Stand 02.12.2020, 13:55 Uhr
Die Krawatte sitzt: OB Christian Lösel (r.) und OB-Referent Christian Siebendritt bei der sehr heißen Premiere der Aktion "Stadtradeln" im Juli 2015 auf dem Weg zu einem dienstlichen Termin. −Foto: Eberl /Archiv

Ingolstadt (sic) Als die Ingolstädter im Juli 2015 zum ersten Mal im Zuge der bundesweiten Nachhaltigkeits- und Gesundheitsaktion "Stadtradeln" munter in die Pedale traten, wurden die Mitglieder des Stadtrats (inklusive Oberbürgermeister) besonders beflügelt: mit E-Bikes, die sie für das rund dreiwöchige Wertungsradeln geliehen bekamen; mit der Option, das Fahrrad später zu kaufen, was einige auch getan haben.

Bei den folgenden drei Auflagen des Stadtradelns gab es keine hilfsmotorgetriebenen Räder für Stadträte mehr. So wird es auch in diesem Jahr sein, wenn es vom 30. Juni bis 20. Juli wieder heißt: "Rauf auf den Sattel und drei Wochen radeln, was das Zeug hält! "

Liegt es auch an den nicht mehr von der Stadt gewährten Leih-E-Bikes, dass sich bis jetzt erst ein Stadtratsmitglied angemeldet hat? Tiefbauamtsleiter Walter Hoferer, der gestern die aktuellen Zahlen mitteilte (aber ohne den Namen des noch einsamen Stadtratsradlers zu verraten) verneinte das. Es würden gewiss noch viele Lokalpolitiker als Vorbilder mitmachen, meinte Hoferer. "Und wenn man die Berufsmäßigen Stadträte mitzählt", merkte da Umweltreferent Rupert Ebner an, der in der Pressekonferenz der Stadt mit am Tisch saß, "sind es schon zwei. " Er und der Unbekannte.

394 Teilnehmer in 94 Teams haben sich bisher angemeldet. Hoferer warb leidenschaftlich dafür, bei der Aktion des Netzwerks "Klima-Bündnis" mitzuwirken und wahrheitsgemäß die in den drei Wochen auf dem Rad zurückgelegten Kilometer zu zählen und zu melden - auf dass Ingolstadt im Radel-Ranking weit vorn landet. "Stadtradeln bedeutet nicht nur, für die Stadt zu radeln, sondern auch für saubere Luft, für das Klima und für die eigene Gesundheit", betonte Hoferer. "Je mehr mitmachen, desto besser werden alle wahrgenommen. " Ingolstadt sei "auch eine Radlstadt - trotz des Autobauers", der Anteil von 21 Prozent Radfahrern am gesamten Verkehr zeige es.

Anmelden kann man sich unkompliziert über die Internetseite www. stadtradeln. de/ingolstadt. Radler ohne Internetzugang können sich telefonisch unter den Nummern (0841) 305 -2350 oder -2351 registrieren und ihre geradelten Kilometer telefonisch an das Koordinationsbüro im Technischen Rathaus durchgeben. Es gibt auch wieder etwas zu gewinnen.