Walting
Start für Kindergarten

Spatenstich am 17. Juni - Kämmerer stellt Haushalt vor

31.05.2019 | Stand 02.12.2020, 13:50 Uhr

Walting (hpg) Zum Neubau des Kindergartens mit Gemeindesaal in Walting informierte Bürgermeister Roland Schermer auf der jüngsten Gemeinderatssitzung , dass alle Vorbereitungen abgeschlossen sind und der Bau offiziell mit dem Spatenstich am Montag, 17. Juni, um 10.30 Uhr beginnt.

Eine Bautafel werde dann auch auf den offiziellen Namen "Kneipp-Kinderhaus St. Johannes" hinweisen.

Der Fördermittelbescheid vom Amt für ländliche Entwicklung liege vor mit der Zusage von 69 Prozent beziehungsweise einer maximalen Summe von 400500 Euro. "Damit ist der Sitzungssaal mehr oder weniger kostenlos", betonte Schermer nicht ohne Stolz. Das Gesamtprojekt ist im äußersten Fall mit einer Summe von rund 4,7 Millionen Euro veranschlagt, wobei rund 263000 Euro bereits angefallen sind. Der weitere Workshop für eine mögliche Erweiterung des Baus findet am 4. Juni um 19.30 Uhr mit den gleichen Personen aus der ersten Zusammenkunft statt, informierte Schermer noch.
Auf der Tagesordnung stand auch das "Fifty-fifty-Taxi": Die jungen Benutzer zahlen jeweils nur 50 Prozent der Beförderungskosten, den Rest übernehmen die Gemeinden. Für Walting wären das rund 800 Euro jährlich. "Ein hervorragend angelegtes Geld, wenn dadurch auch nur ein Personenschaden vermieden werden kann", sagte Schermer. Ein Problem sieht das Gremium aber in der nötigen Anzahl Taxis. Aber vorläufig gehe es erst mal um eine Beteiligung der Gemeinden, damit eine Umsetzung überhaupt in Angriff genommen werden kann, so Schermer.

Die Gemeinde Walting hat eine Vereinbarung mit dem Landkreis getroffen und die Genehmigung über die Errichtung einer Ruheoase bei Pfalzpaint erteilt. Sie gilt zehn Jahre. Es ist festgelegt, dass die Gemeinde nur für den kleinen Unterhalt wie Pflegemaßnahmen zuständig ist. Der große Unterhalt wird durch den Landkreis abgedeckt. Es wurde einstimmig so beschlossen.
Am Bruckweg in Rieshofen soll die Straßenbeleuchtung um eine Laterne erweitert werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 3000 Euro. Es ist eine öffentliche Straße, in der künftig die Glascontainer und ein Trafohäuschen von E-Nergie aufgestellt werden. Die Räte stimmten zu. Dem Aufstocken eines Einfamilienhauses mit Neubau einer Garage in Rapperszell wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.
Schermer informierte aus dem nichtöffentlichen Teil, dass Handwerkerarbeiten und Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen für das Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus in Rapperszell in Auftrag gegeben wurden. Außerdem wurde die Verwaltung beauftragt, eine Förderung für ein Sanierungskonzept der Abwasseranlage zu beantragen. Den Haushalt präsentierte Kämmerer Simon Diermeier. Der Haushaltsplan weist eine Gesamtsumme von 5798450 Euro aus - 3598700 Euro im Verwaltungshaushalt und 2199750 Euro im Vermögenshaushalt. Das Volumen des Verwaltungshaushalts entwickelt sich dabei stetig nach oben. Die Gemeinde ist seit 2007 schuldenfrei, und eine Kreditaufnahme ist nicht geplant. Allerdings sei ein kleiner Griff in die Rücklagen nötig, so Diermeier. Im Investitionsprogramm bis 2022 sei eine "überschaubare Kreditaufnahme" von 1,7 Millionen Euro notwendig. Darin seien alle großen Vorhaben berücksichtigt, ergänzte Schermer. Die Entwicklung der Grundsteuer A liegt bei 31800 Euro, bei der Grundsteuer B bei 134100 Euro. Die Hebesätze werden sowohl für die Grundsteuer A und B und die Gewerbesteuer auf 300 v. H. festgesetzt.

Die Gewerbesteuereinnahmen steigen leicht auf 250000 Euro. Auch bei den Schlüsselzuweisungen gibt es mit 603350 Euro ein leichtes Plus. Diese werden aber zurückgehen aufgrund der steigenden Finanzkraft der Gemeinde, so Diermeier. Die Kreisumlage steigt leicht auf 1041900 Euro, ebenso die VG-Umlage auf 240250 Euro. Die Gewerbesteuerumlage ist fast identisch mit 53300 Euro. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt liegt bei 248850 Euro.