Aschbuch
Wallfahrt mit langer Tradition

Gläubige aus Aschbuch pilgern seit 1926 immer wieder nach Bettbrunn

17.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:43 Uhr
Der Pilgergang nach Bettbrunn hat in Aschbuch bereits eine lange Tradition. Auch heuer machten sich wieder Gläubige auf den Weg, −Foto: Patzelt

Aschbuch (pa) Die barocke Salvatorkirche in Bettbrunn ist wieder das Ziel von Wallfahrern aus Aschbuch und Paulushofen gewesen.

In diesem Jahr beteiligten sich rund 35 Gläubige. Stefan Schöls begleitete als Pilgerführer die Gruppe heuer bereits zum 25. Mal.

Ins Leben gerufen wurde die Aschbucher Wallfahrt nach Bettbrunn im Jahre 1926 durch einen Bürger mit dem Namen Brunner. Dessen Schwiegersohn, Franz Neger, leitete als langjähriger Vorbeter fast 40 Jahre lang die Wallfahrt und hat sich sehr große Verdienste erworben. Auch in Jahren nur sehr schwacher Beteiligung von Pilgern hielt er die Tradition aufrecht und machte sich Jahr für Jahr am Pfingstmontag auf den Weg nach Bettbrunn. Im Jahr 1975 trug man aus Dankbarkeit eine große Stiftskerze nach Bettbrunn. Das Amt des Vorbeters übernahm nach Franz Neger für einige Jahre Peter Schöls. Dessen Sohn Stefan hatte im Jahr 1995 als 18-Jähriger das erste Mal die große Ehre, als Pilgerführer zu fungieren. Lediglich einmal, im Jahr 1997, war er verhindert. So konnte er heuer sein Jubiläum für 25 Jahre als Vorbeter feiern.

Die Wallfahrt in diesem Jahr stellte hierbei eine Besonderheit dar. Nicht wie gewohnt bereits um 4.40 Uhr, sondern erst um 5.15 Uhr machte man sich auf den Weg. Die Bettbrunner hatten die Pilger aus Aschbuch nämlich dazu eingeladen, an ihrem Hauptwallfahreramt teilzunehmen, das um 9 Uhr begann. So zog man später als gewohnt in Bettbrunn ein und feierte nicht eine eigene Messe (wie in den Jahren zuvor). Die Pilger durften in diesem Jahr Teil der großen Gemeinschaft sein. Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer feierte diesen Gottesdienst mit den Pilgern.