Hohenwart (PK) Zum Wandern und Walken an der Paar und im Klosterberger Forst hatte die Marktgemeinde Hohenwart nun zum siebten Familienwandertag eingeladen.
47 Walker und rund 70 Wanderer begrüßte Bürgermeister Manfred Russer vor dem Pfarrheim St. Georg um 10 Uhr.
Einige Attraktionen hatte sich Stefan Oberbriller, der persönliche Referent des Bürgermeisters, als Organisator der Veranstaltung im Vorfeld ausgedacht. Vor dem Start spielte die Jugend-Musikkapelle, am Klosterberger Waldparkplatz hatte der Kräuterpädagoge Helmut Löffler einen Stand aufgebaut. Für die Walker war es der zweite Lauf im Alb-Donau Walkingcup.
Musikalisch wurden die Wanderer und Walkingfreunde von der Jugend-Marktkapelle unter der Leitung von Rita Endres begrüßt. Organisatoren und Wanderer blickten immer wieder gespannt zum Himmel, hatte es doch am Tag zuvor heftig gewittert. Kurz vor der Eröffnung trafen vier Oldtimer Traktoren von Jakob Dick aus Weichenried am Vorplatz des Pfarrheimes St. Georg in der Marktgemeinde ein. Bürgermeister Manfred Russer war es dann vorbehalten, den siebten Familienwandertag zu eröffnen. Zwei Stecken waren für die Wanderfreunde angeboten. Eine kurze Route mit einer Strecke von vier Kilometern und eine längere mit 5,5 Kilometern hatte Organisator Stefan Oberpriller ausgewählt. Der Wander- und Verschönerungsverein Hohenwart unter der Regie von Vorsitzendem Gerhard Hainzlmair hatte sich um die Verpflegung der Gäste gekümmert. Die Freiwillige Feuerwehr sorgte für die Sicherheit der Wanderer und Walkingfreunde. Bürgermeister Russer bedankte sich bei den zahlreichen freiwilligen Helfern und machte sich dann sofort selbstauf als Wanderer auf dem familienfreundlichen Wanderweg. Begonnen haben die Wandertage vor sieben Jahren mit der Eröffnung der EU geförderten Kapellenwanderwege. "Da Wandern zudem noch vor Radfahren und Laufen die liebste Freizeitbeschäftigung der Deutschen ist, wollten wir diesem Aspekt auch Sorge tragen und unserer Bevölkerung auch weiterhin einen organisierten Wandertag bieten", erklärte Organisator Stefan Oberpriller den Hintergrund der Aktion. Da in Hohenwart ein Wander- und Verschönerungsverein beheimatet sei und anhand der vielen Wander- und Kapellenwanderwege allein 50 Kilometer, eingebettet in die wunderschönen Paar Auen, sei die Marktgemeinde prädestiniert dafür, die Natur aktiv zu erleben und zu genießen.
Aus der ganzen Region kamen die Walker und Wanderer. Die Tour in Hohenwart war einer von fünf Läufen im so genannten Alb-Donau Walkingcup. Unter dem Motto "eine Region bewegt sich zwischen Altmühl, Donau und Paar" organisiert der Neuburger Verein Aktiv-Park fünf Wanderungen - eine davon in Hohenwart. Am Klosterberger Waldparkplatz wartete der Hohenwarter Kräuterpädagoge Helmut Löffler mit Verpflegung auf die Familienwanderer und Walkingfreunde. In seinem Hexenkessel bereitete er einen Waldkräutertee zu. Der Tee besteht zu 70 Prozent aus Fichtenzweige. Dazu kommen Giersch, Holunder und Äpfel für die Süßigkeit, erklärt der Pädagoge. "Alles aus der Natur", sagte Helmut Löffler und erwärmte den Tee im Kessel unter offenem Feuer. Für die Sicherheit sorgte ein Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr Hohenwart - Feuerlöscher standen bereit. Helmut Löffler erklärte den Gästen die ungewöhnliche Zubereitung des Tees.
Weiter angeboten wurden Kräuterbrote zur Stärkung. Auf einem weiteren Stand zeigt er einige Produkte aus seinem Sortiment - alles aus der Natur in der Region. Die Kinder konnten mit Malen und Basteln beschäftigen. "Mit der Resonanz bin ich rundum zufrieden," zog Helmut Löffler an positives Fazit der Familienwanderung.
Unter den Teilnehmern der Aktion gab es dann noch eine Verlosung. Hauptpreis war eine historische Marktführung für eine Gruppe mit anschließender Brotzeit. Außerdem überreichte Bürgermeister Russer zwei Partyfässer Zwickl Bier vom Metzgerbräu an die Gewinner und eine Hohenwarter Chronik. "Eine kleine, aber treue Gruppe von Beteiligten nimmt den Wandertag gerne in Anspruch", erklärte Stefan Oberpriller. Im Juni, Juli und August sind aber jede Menge anderer Feste, Aktionen und Ferien. Um mehr Teilnehmer ansprechen zu können, ist angedacht, den nächsten Wandertag im September stattfinden zu lassen".
Fritz Endres
-Foto: Foto: Fritz Endres
