Augsburg
Hinteregger trainiert wieder beim FCA

08.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:34 Uhr
Martin Hinteregger spielt den Ball. −Foto: Arne Dedert/Archiv

Ein Rückkehrer steigt beim FC Augsburg ins Training ein. Aber die Zukunft von Martin Hinteregger bleibt ungewiss. Einen Neuzugang mit viel Erfahrung für die Abwehr präsentiert Manager Reuter.

Der FC Augsburg treibt nach dem Beinaheabstieg der vergangenen Saison den Umbau seiner Mannschaft weiter voran. Der Fußball-Bundesligist konnte am Montag die Verpflichtung des erfahrenen tschechischen Nationalspielers Marek Suchy vermelden. Der 31 Jahre alte Abwehrspieler kommt ablösefrei vom Schweizer Topclub FC Basel. Suchy erhält beim FCA einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021.

„Nach Stationen in Prag, Moskau und Basel reizt mich die Bundesliga in Deutschland. Es ist toll, dass der FC Augsburg mir die Chance gibt, die Bundesliga als Spieler zu erleben“, äußerte Suchy. Manager Stefan Reuter setzt darauf, dass die Erfahrungen Suchys in der Nationalmannschaft, in rund 100 Europapokalspielen und bei Clubs in verschiedenen Ländern dem Augsburger Team „gut tun werden“.

Der Innenverteidiger ist nach dem Brasilianer Iago (Internacional Porto Alegre), dem Dänen Mads Pedersen (FC Nordsjælland), Noah Sarenren Bazee (Hannover 96), Ruben Vargas (FC Luzern) und Florian Niederlechner (SC Freiburg) der sechste Neuzugang im Kader von Trainer Martin Schmidt.

Suchy soll die Abwehr verstärken. Zu der gehört auch wieder Martin Hinteregger. Der österreichische Nationalspieler trainiert jedenfalls wieder beim FCA mit. Der 26 Jahre alte Innenverteidiger, der in der Rückrunde der vergangenen Saison an Eintracht Frankfurt ausgeliehen war und am liebsten fix zu den Hessen wechseln würde, nahm nach dem Urlaub am Montag pflichtgemäß seine Arbeit in Augsburg auf.

Auch Hintereggers Nationalmannschaftskollege Michael Gregoritsch stieg in die Vorbereitung auf die im August beginnende Saison ein. Der Offensivspieler gilt ebenfalls als Wechselkandidat. Der 25-Jährige wird beim SV Werder Bremen als Neuzugang gehandelt.

„Hinteregger ist ein ganz normaler Spieler von uns“, hatte FCA-Trainer Martin Schmidt zuletzt erklärt. Der Abwehrspieler war im Winter nach Frankfurt ausgeliehen worden, nachdem er nach einem Spiel öffentlich Kritik am damaligen FCA-Coach Manuel Baum geübt hatte. Bei der Eintracht avancierte Hinteregger zum Leistungsträger.

Das war er zuvor auch in Augsburg. Bei den Schwaben steht der Defensivakteur noch bis 2021 unter Vertrag. Wegen einer im Juni beim Länderspieleinsatz für Österreich erlittenen Rippenverletzung kann Hinteregger noch nicht wieder voll mit dem Team trainieren. Am Montag beschränkte er sich auf wenige Passübungen. Dem Vernehmen nach fordert der FCA Reuter für Hinteregger von Frankfurt eine Ablösesumme von deutlich über zehn Millionen Euro.

Gregoritsch würden die Augsburger wohl auch nur für einen zweistelligen Millionenbetrag ziehen lassen. Der Verein muss aus finanziellen Gründen keine Akteure verkaufen. Vorerst trägt das Duo das FCA-Trikot. Die Transferfrist endet aber erst am 2. September - nach dem dritten Spieltag der neuen Bundesligasaison.

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dpa