Geisenfeld
Ilmendorf West: Erster Investor gefunden

Firma Hopfgartner siedelt aus Ingolstadt hierher um - Eine Teilfläche ist noch zu haben

11.07.2019 | Stand 23.09.2023, 7:44 Uhr
Brachland sind bis dato die Flächen im Gewerbegebiet Ilmendorf West. Jetzt wurde eine etwa 6000 Quadratmeter große Teilfläche an einen Kunststoff verarbeitenden Betrieb verkauft. −Foto: Kohlhuber

Geisenfeld (GZ) Mit der Firma Hopfgartner Kunststoff- und Umwelttechnik GmbH hat die Stadt jetzt für das Gewerbegebiet Ilmendorf West einen ersten Investor gefunden. Der entsprechende Bauantrag wurde in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses positiv beschieden.

 


Vor zweieinhalb Jahren ist der Bebauungsplan für Ilmendorf West, also für das Areal östlich der Hartackerstraße und südlich der Römerstraße, verabschiedet worden. Getan hat sich hier aber bis dato nichts. Man war zwar damals in Verhandlungen mit einem festen Investor, dem die gesamte Fläche zugedacht gewesen war - letztendlich kam mit diesem aber keine Einigung zustande - insbesondere wegen der notwendigen, recht kostenintensiven Auffüllungen.

Jetzt hat die Stadtentwicklungsgesellschaft jedoch mit der Firma Hopfgartner einen Abnehmer für eine rund 6000 Quadratmeter große, an der Hartackerstraße gelegenen Teilfläche gefunden. Der Kunststoff verarbeitende Betrieb ist seit 30 Jahren im Gewerbegebiet an der Manchinger Straße n Ingolstadt ansässig - und hat dringenden Erweiterungsbedarf. "Dafür haben wir in Ingolstadt aber nichts Passendes funden, und deshalb haben wir uns im Umland umgesehen", erläutert Axel Hopfgartner, einer der Geschäftsführer.

Schließlich sei man in Ilmendorf fündig und handelseinig geworden, und hierher werde nun der gesamte Betrieb verlagert. Für eine 900 Quadratmeter große Fertigungshalle und einen 1100 Quadratmeter großen Bürotrakt (der teilweise untervermietet werden soll), hat man kürzlich den Bauantrag eingereicht, und dieser wurde vom Bauausschuss des Stadtrats am Mittwochabend positiv beschieden - trotz einer geringfügigen Baugrenzenüberschreitung in Richtung Nord-West.

Wie Bürgermeister Christian Staudter (USB) dazu ausführte, ließen sich die beiden Baukörper wegen des nicht ganz idealen Zuschnitts des Grundstücks sonst nicht platzieren. Der Rathauschef wies aber auch darauf hin, dass zur Hartackerstraße hin ein Streifen erhalten bleibt, der bei Bedarf einmal für einen Radweg genutzt werden könne.

"Wir wollen bis Mitte 2020 einziehen", erläutert Axel Hopfgartner die Verlagerungspläne seines Unternehmens, das Kunststoffbauteile, Rohrleitungen und Schachtsystem herstellt, wie sie in Mülldeponien zum Einsatz kommen. Derzeit beschäftigt man fünf Facharbeiter, deren Zahl mit der Verlagerung jedoch auf acht oder neuen steigen soll. "Wenn wir welche finden", wie der Geschäftsführer einschränkt, der mit seiner Familie seit elf Jahren in Geisenfeld wohnt.

Und das restliche Areal von Ilmendorf-West? Der östliche Teil geht laut Bürgermeister an die Firma Kaufland, die diese Fläche als Lkw-Stellplatz nutzen wird. Für den mittleren Bereich wird weiter nach einem Investor gesucht.

 

Gerhard Kohlhuber