Bergheim
Gemeinderat hält an Personalstand fest

In den Bergheimer Kindergärten soll sich nichts an der Teamstärke ändern - Debatte über Mitteilungsblatt

23.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:26 Uhr

Bergheim (ajh) Sowohl im Wald- als auch im Regelkindergarten in Bergheim sind aktuell noch Plätze frei.

Da der Bedarf in den nächsten Jahren jedoch wieder steigen soll, entschloss sich der Gemeinderat am Montagabend dazu, den Personalbestand beizubehalten.

Bürgermeister Tobias Gensberger (Dorfgemeinschaft) hatte dafür geworben, da es sonst in den kommenden Jahren schwierig werde, geeignete Fachkräfte zu finden. Außerdem sollte sich die Gemeinde den guten Betreuungsschlüssel von sieben Kindern pro Betreuer - gefordert sind 10,5 - leisten. In Anwesenheit von Kindergartenleiterin Angelika Wesolowski und ihrer Stellvertreterin Caroline Schönfelder hatte auch der Gemeinderat keine Einwände, so dass der Bedarf für das Kindergartenjahr 2019/2020 einstimmig anerkannt wurde.

Nicht optimal ist aktuell die Nutzung des Busservices, den die Gemeinde für Kindergartenkinder aus Unterstall und Attenfeld mit 50 Prozent der Kosten bezuschusst. Gegenwärtig nutzen nur acht Kinder das Angebot, kalkuliert worden ist aber mit zehn, daher will die Verwaltung die Familien der potenziellen Fahrkinder noch einmal anschreiben.

Nachdem der Planentwurf für den Bebauungsplan "Am Dorfanger" von Mitte Mai bis Mitte Juni ausgelegt worden war, diskutierten die Gemeinderäte eingegangene Stellungnahmen. Unter anderem ergänzten sie, dass auf erdgeschossigen Anbauten beliebige Dachformen zulässig sind, und beschlossen anschließend einstimmig die Satzung. Die Aufhebungssatzung zum Bebauungsplan Westring sowie zum Umbau einer Maschinenhalle in Unterstall mit dem Ziel einer größeren Durchfahrtshöhe segnete das Gremium ebenfalls einstimmig ab.

Seit Mai druckt der Wittich-Verlag das Gemeindeblatt. Gensberger erkundigte sich bei den Gemeinderäten nach Änderungs- und Verbesserungsvorschlägen. Albert Zeller (BG) kritisierte den gelben Hintergrund auf der Titelseite, räumte aber ein, das sei natürlich Geschmackssache. Hermann Hauck (CSU) monierte ein Datum, zu dem ein falscher Wochentag angegeben worden war. Der Bürgermeister merkte an, dass das eventuell von dem einreichenden Verein bereits falsch übermittelt wurde, will das Thema aber überprüfen lassen. Michael Kaufmann (DG) wünschte sich, dass runde Geburtstage wieder ins Blatt kommen. Gensberger antwortete, die Gemeinde erkundige sich stets bei Jubilaren, ob sie mit Bild genannt werden wollten, und die Antwort sei konsequent Nein. Daher will er dieses Vorgehen beibehalten.

Engelbert Winter (DG) ärgerte sich über den nicht vorankommenden Glasfaserausbau für die Bergstraße in Bergheim. Nach kurzer Diskussion erklärte sich der Bürgermeister bereit, im Namen der Gemeinde den Anbieter zu einem Gespräch mit den Anwohnern einzuladen. Zum Eichenprozessionsspinnerbefall an der Holzgasse melde der Rathauschef, dass ein Teil der Bäume, wie mit dem Landratsamt besprochen, zurückgeschnitten sei. Vier Wochen nach dem Gespräch mit Landrat Peter von der Grün (FW) sei auch die Fällerlaubnis für Oktober erteilt worden.