Eichstätt
Nach brütender Juli-Hitze drohen nun Sommergewitter

Der August startet deutlich kühler und feuchter - Blick in die Monatsstatistik der Wetterstationen an der Katholischen Universität und in Langensallach

05.08.2019 | Stand 02.12.2020, 13:21 Uhr
Nach einem zu heißen Juli ist der August deutlich kühler gestartet. Über Eichstätt sind in dieser Woche dunkle Gewitterwolken - wie diese hier über der Burg - zu erwarten. −Foto: Chloupek

Eichstätt (chl) Brütende Hitze hat den Juli beherrscht.

Ein Blick in die Monatsstatistiken der beiden Eichstätter Wetterstationen bestätigt: Der vergangene Monat war wirklich extrem heiß und trocken.

Die Wetterstation der Katholischen Universität auf dem Campusgelände in Tallage hat 13 Tage registriert, die mit Temperaturen von mindestens 30 Grad Celsius auch amtlich als "Hitzetage" gelten. Der heißeste Tag war der 25. Juli, ein Donnerstag, an dem die Temperaturanzeige auf 39,19 Grad geklettert ist. Im Juli des Vorjahres kam der heißeste Tag auf ebenfalls bereits schweißtreibende 37,84 Grad. An 25 Juli-Tagen wurden Werte von mindestens 25 Grad gemessen - das gilt meteorologisch als "Sommertag". Am kühlsten war es am 10. Juli, ein Mittwoch, bei dem die Temperaturanzeige auf recht frische 6,18 Grad gesunken ist. Mit einem Mittelwert von 21,02 Grad Celsius lag dieser Juli um 3,63 Grad sehr deutlich über dem langjährigen Referenzwert für einen durchschnittlichen Juli im Altmühltal. Der errechnet sich aus den Langzeitdaten der Jahre 1961 bis 1990 und liegt bei nur 17,4 Grad. Dazu kommen 277 Sonnenstunden in Tallage - auch das sind 43,5 mehr als im vieljährigen Mittel. Dazu war der Juli mit einer Niederschlagsmenge von nur 31,3 Millimetern an neun Regentagen extrem trocken - der Referenzwert für einen Juli früherer Jahre liegt bei 78,4 Millimeter.

Das bestätigt den Trend, dass die Sommer auch im Altmühltal immer heißer und trockener werden. Und auf den Jurahöhen lässt sich in den Daten der agrarmeteorologischen Messstation in Langensallach die gleiche Tendenz ablesen: Auch dort war der 25. Juli der heißeste Tag mit 34,5 Grad. Insgesamt gab es dort fünf Hitzetage mit Temperaturen von über 30 Grad und 15 Sommertage mit Temperaturen von mindestens 25 Grad. Am 10. Juli, dem kühlsten Tag, sank die Temperaturanzeige auf 5,2 Grad. Mit einem Durchschnittswert von 19,1 Grad und 267 Sonnenstunden war es aber auch auf den Jurahöhen überdurchschnittlich warm und sonnig. Und 30,9 Millimeter Niederschlag im gesamten Monat sind gerade für die Landwirtschaft viel zu wenig.

Mit dem August kam nun ja zumindest etwas Abkühlung und Regen. Und im weiteren Verlauf dieser Woche ist der Prognose der Wetterstation in Langensallach zufolge mit Sommergewittern, Bewölkung und auch Regen zu rechnen.