Roth (HK) In Sachen Energiewende und Klimaschutz werden beunruhigte Bürgerinnen und Bürger vor Ort zunehmend aktiv.
Der Verein Energiebündel Roth-Schwabach geht daher jetzt neue Wege. Gemeinsam mit dem Inhaber des Edeka-Marktes in Roth läuft seit einigen Tagen Werbung für mehr Solarstrom an der Frische-Theke des Marktes. Denn beide liefern uns die Energie zum Leben: Nahrung plus Strom, Wärme und Mobilität.
Für den Inhaber des Lebensmittelmarktes Florian Fischer ist es selbstverständlich, "so viel Energie wie möglich aus Ökostrom zu erhalten. Eine dezentrale Lösung für jeden einzelnen Bürger in Verbindung mit der Speicherung der Energie ist am effektivsten und deutlich schneller umzusetzen als eine zentrale Umstellung mit den damit verbundenen Trassen und alles was dazu gehört. "
Um aber unseren Energiebedarf für Strom, den Wärmesektor und Verkehr zu decken, muss noch viel mehr Sonnen- und Windenergie genutzt werden. Und obwohl schon viele Dächer in unserer Region Solarstrom erzeugen ist das Potenzial noch gewaltig.
Warum keine solare Baupflicht bei Neubauten, wenn Bürger damit Kosten sparen? Warum nicht CO2-Fasten durch Verzicht auf Verbrenner-Technologien - wenn es Alternativen gibt? Warum nicht Carport-Dächer, die Strom erzeugen? Diese Fragen stellt das Energiebündel.
Wie stark die "Ölquelle vom Dach" in den hiesigen Kommunen genutzt wird, kann man unter www. energiebuendel-rh-sc. de erfahren. Die Daten stammen von den Netzbetreibern und machen deutlich, dass noch "viel Luft nach oben ist", heißt es seitens des Energiebündels. "Auch wenn einige Kommunen schon heute ihren Strombedarf komplett aus der Solarenergie decken. " Für die Energiebündler gilt: Kein Warten auf weitere Studien, sondern Umsetzen der vielen guten Beispiele - und das schnell.
