Pfaffenhofen
Bürgermeisterkandidatin zieht Bewerbung zurück

Hettenshausenerin Carina Seibert nennt "verbale Anfeindungen" als Grund

13.08.2019 | Stand 02.12.2020, 13:17 Uhr
Carina Seibert tritt nun doch nicht als Bürgermeisterkandidatin der CSU an. −Foto: CSU Hettenshausen

Hettenshausen (PK) Sieben Monate vor der Kommunalwahl 2020 muss sich die Hettenshausener CSU einen neuen Bürgermeister-Kandidaten suchen. Die bislang designierte Kandidatin Carina Seibert zog ihre Bewerbung wegen "verbalen Anfeindungen" und Angriffen auf sie und ihre Familie zurück, wie Seibert in einer persönlichen Mitteilung erklärte. Schweren Herzens habe sie sich zu diesem Schritt entschlossen.

Zur Begründung erklärte sie: "Dass nun aber sogar meine achtjährige Tochter aufgrund meiner Kandidatur negative verbale Erfahrungen machen muss, ist für mich in keiner Weise akzeptabel." Sie möge gar nicht daran denken, wie die Situation erst in der "heißen Phase" des Wahlkampfes wäre. Zuvor habe es bereits Angriffe auf ihre eigene Person gegeben, mit denen sie aber noch hätte leben können, sagte Seibert. "Dass Menschen negativ über mich sprechen, ohne je ein persönliches Wort mit mir gesprochen zu habe, dass ich aufgrund der Zugehörigkeit einer Partei auf öffentlichen Veranstaltungen in Hettenshausen nicht mehr erwünscht bin, mit all dem könnte ich umgehen", sagte sie. Leider musste sie seit der offiziellen Ankündigung die Erfahrung machen, dass Menschen, mit denen vorher ein normaler Umgang Menschen möglich war, nun nicht mehr mit ihr sprechen.

Die Entscheidung sei ihr nicht leicht gefallen. "Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich in mich gesetzte Erwartungen enttäuschen muss. Ich bitte aber auch um Verständnis, dass ich nicht dazu bereit bin, das Wohl meiner Familie aufgrund meiner kommunalpolitischen Ambitionen zu gefährden."

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