Ingolstadt
Warnung vor falschen Polizisten

27.08.2019 | Stand 02.12.2020, 13:12 Uhr

Ingolstadt (DK) Im Stadtgebiet Ingolstadt kam es am Dienstagvormittag wiederholt zu Anrufen von angeblichen Polizeibeamten, die ihre Opfer um Bargeld betrügen wollen.

Die Polizei rät deshalb zu gesundem Misstrauen bei derartigen Anrufen.

Wie die Pressestelle der Polizei meldet, ruft seit Dienstag, 10 Uhr, ein angeblicher Polizeibeamter bei potenziellen Opfern im Stadtgebiet Ingolstadt an. Der Unbekannte versuche, unter seiner behördlichen Legende an Informationen über die Vermögensverhältnisse der Angerufenen zu kommen und letztlich deren Bargeld zu erlangen, teilte die "echte" Polizei mit. Die potenziellen Opfer hätten bisher jedoch durchwegs rechtzeitig Verdacht geschöpft und ihre Telefonate mit den Betrügern abgebrochen. "Bisher wurde ein knappes Dutzend solcher Anrufe der Polizei mitgeteilt", meldet die Behörde.

Es sei nicht auszuschließen, dass die Täter ihr kriminelles Vorhaben, bei dem sie durch geschickte Gesprächsführung versuchten, ihre Opfer zur Übergabe von Bargeld zu bewegen, weiterhin bei anderen Opfern anwenden werden.

Um nicht Opfer eines solchen Betrugs zu werden gibt die Kriminalpolizei Ingolstadt folgende Tipps:

nSeien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen.

nGelegentlich wird auf Telefondisplays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notrufnummer 110 anruft.

nBeenden Sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten oder Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben.

nGehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein. Die "echte" Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen.

nÜbergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.

nRufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 - benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern.

nLassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.

nGesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.

nSprechen Sie auch mit Ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter.