Pipinsried
Besuch aus dem Landkreis Traunstein

05.09.2019 | Stand 23.09.2023, 8:27 Uhr
Kassierte erst acht Gegentore in der laufenden Saison: FCP-Keeper Johann Hipper. −Foto: M. Schalk

Pipinsried (SZ) Vor dem Spitzenspiel - in jedem Fall Erster gegen Zweiter - kommt die Pflichtaufgabe: Bevor der FC Pipinsried am nächsten Freitag (13. September) bei seinem bislang härtesten Konkurrenten in Wasserburg die bislang wohl härteste Prüfung dieser Saison zu bestehen hat, ist am morgigen Samstag (Anstoß 17 Uhr) zunächst einmal der SV Kirchanschöring zu Gast in der Pipinsrieder NAT-Arena.

 


Bayernliga Süd Wenn man es böse mit den Gegnern der Gelbblauen meint, könnte man ihnen vielleicht empfehlen, den Regionalligaabsteiger derzeit lieber in einer anderen Sportart herauszufordern. Im Stockschießen zum Beispiel, denn auch dafür hat der FCP auf seinem Vereinsgelände ja die passende Wettkampfanlage. Jeden Dienstag findet dort das Training der Pipinsrieder Stockschützen statt - und die verletzten Fußballer Benjamin Kauffmann und Dennis Hoffmann machten sich in dieser Woche zumindest schon einmal mit dem fremden Sportgerät vertraut, wie ein Foto auf den Social-Media-Kanälen des Bayernligisten verrät. "Jede Leistung beginnt mit der Entscheidung, es zu versuchen", steht darunter.
Nun, in Wahrheit planen die FCP-Kicker weder einen Sportartwechsel, noch haben sie zuletzt - trotz der tollen Erfolgsserie mit sechs Siegen und 26:6 Toren - irgendeinen Gegner unterschätzt. Das Foto könnte man also vielleicht eher symbolisch dafür nehmen, dass die Stimmung, wie der Sportliche Leiter Roman Plesche einmal mehr betont, "derzeit extrem gut ist". Statt um Einzelinteressen gehe es beim FCP (mehr als in der Vorsaison) tatsächlich um den Teamerfolg. Plesche bleibt deshalb auch nichts anderes übrig, als vor dem Heimspiel dieselben Aussagen zu tätigen wie in den vergangenen Wochen: "Wenn wir als Team so weitermachen, haben wir so viel Qualität, dass wir uns eigentlich nur selbst im Weg stehen können", sagt er.
Trotzdem werde es, das weiß auch Plesche, immer wieder Partien geben, in denen es nicht so reibungslos läuft wie zuletzt. Zumal mit dem Team aus Kirchanschöring (Landkreis Traunstein) erneut ein starker Gegner nach Pipinsried kommt, dessen Heimspiel gegen Türkspor Augsburg am vergangenen Wochenende wegen eines Notfalls im Publikum abgebrochen wurde. Der SVK lag zu diesem Zeitpunkt mit 1:0 in Führung. Rechnet man diese drei Punkte in der imaginären Tabelle dazu, wäre er momentan Dritter.
Allerdings ist er das - und das ist ebenso bemerkenswert - schon mit einem (zu diesem Zeitpunkt) relativ großen Abstand auf das Führungsduo, das dann am nächsten Wochenende im Spitzenspiel aufeinandertrifft. "Es ist vielleicht ganz gut, dass der TSV Wasserburg auch so mitzieht", sagt Plesche, "dadurch bleibt die Anspannung stets noch ein bisschen höher".

 

Matthias Vogt