Gerolsbach
Neuwahlen bei der Feuerwehr

26.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:39 Uhr

Gerolsbach - Neuwahlen, eine Ehrung und eine Satzungsänderung standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung vor den Corona-Einschränkungen.

Vorsitzender Johannes Lacher blickte in seinem Rechenschaftsbericht auf das zurückliegende Jahr.

Unter anderem erwähnte er das Sommerfest, das wieder ein gelungenes Fest war, die Teilnahme an den drei Fahrzeugweihen der Ortsteil-Feuerwehren, das "Spiel ohne Grenzen" beim 60-jährigen Jubiläum des FC Gerolsbach und das 50-jährige Jubiläum des Männergesangsvereins Rauhe Gurgl, den Vereinsausflug zusammen mit dem Schützenverein nach Burghausen, das Familienfest, das Floriansamt mit Endessen und den Weihnachtsmarkt, auf dem man Kesselgulasch und Feuerzangenbowle verkaufte. Kommandant Thomas Daschner berichtete von einem ereignisreichen Jahr, in dem 43 Einsätze mit 460 Stunden zu verzeichnen waren. Bei einem schweren Verkehrsunfall mussten aus drei Fahrzeugen Personen mit schwerem Gerät befreit werden. Bei der Schneekatastrophe war das TSF mit jeweils vier Aktiven in Miesbach und Bayrischzell eingesetzt. Auch bei Veranstaltungen waren die Aktiven zur Absicherung eingesetzt.

Es wurden 16 Übungen mit insgesamt 480 Stunden in den einzelnen Gruppen abgehalten. Erfreut zeigte er sich, dass zehn Jugendliche neu zur Feuerwehr gekommen sind. Abschließend dankte er den Aktiven, den Jugendlichen, den Gruppenführern, den Jugendwarten und der Gemeinde für die Unterstützung. Bürgermeister Martin Seitz betonte die Wichtigkeit der Feuerwehren. Großes Lob gab es auch für die überörtliche Gruppe. Er berichtete, dass in die Feuerwehren sehr viel Geld investiert wurde, nämlich zirka 500000 Euro für die drei neuen Fahrzeuge und die Einrichtung der Bekleidungs- kammer in Gerolsbach.

Bei den Neuwahlen gab es keine Änderungen: Vorsitzender ist Johannes Lacher, Kassier ist Stefan Herbst, Schriftführer ist Peter Demmelmeir, Beisitzer ist Robert Jais. Eine besondere Ehrung gab es diesmal für den Kommandanten der Wehr, Thomas Daschner. Für seinen 40-jährigen tatkräftigen Einsatz im Dienst der Feuerwehr, davon 26 Jahre als Kommandant, wurde er geehrt und erhielt viele lobende Worte. Bei der Satzungsänderung wurde ein Paragraph neu gefasst. Statt wie bisher mit 14 Jahren kann nun jede Person die Mitgliedschaft bei der Feuerwehr erwerben. Kreisbrandmeister Tobias Zull informierte über den Einsatz des Hilfeleistungskontingents bei der Schneekatastrophe im vergangenen Jahr, bei dem 20 Fahrzeuge eingesetzt waren und der gut verlaufen ist. Ein größerer Einsatz war bei der EADS in Manching, wo ein Gefahrstoff ausgetreten war, was sich aber letztlich als nicht gefährlich herausstellte. Die Alarmierungsplanung wurde fortgesetzt und Wechselladerfahrzeuge beschafft. Unter "Wünsche und Anträge" wurde die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren der Nachbargemeinden angesprochen, die insgesamt gut läuft, aber noch ausbaufähig ist.

SZ